FORMEL1

Von Schumacher über Senna bis Hamilton: die berühmtesten Spitznamen der F1-Fahrer

In der Geschichte der Formel 1 haben viele große Fahrer Spitznamen erhalten, die sie noch berühmter gemacht haben.

Diese Spitznamen sind oft mit den besonderen Merkmalen oder Persönlichkeitsmerkmalen der Fahrer verbunden.

Ein Beispiel: "Der Professor". Dieser Spitzname wurde Alain Prost, einem der erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten, verliehen. Der Spitzname spiegelt seine kalkulierte und analytische Herangehensweise an den Rennsport wider, mit präziser Strategie und tadelloser Beherrschung des Fahrzeugs und der Rennsituation.

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Max Verstappen
Obwohl er nie stolz darauf war, kann Max Verstappen seinen Spitznamen nun ablegen. Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2021 hat der junge Niederländer gezeigt, dass er Respekt und Anerkennung verdient. Seit seinen ersten Jahren in der Formel 1 hat Verstappen wegen seines stets aggressiven Fahrstils den Spitznamen "Mad Max" erhalten. In einem Interview mit Reuters aus dem Jahr 2019 sagte Verstappen jedoch: "Der Spitzname Mad Max? Ich habe mich nie als solchen betrachtet. Ich war nur ein Fahrer, der versucht hat, das beste Ergebnis für das Team zu erzielen. Als Fahrer werde ich immer derselbe sein."
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Charles Leclerc
Von einem Ferrari-Fan zum anderen: Reden wir über Charles Leclerc. Er wird oft als "prädestiniert" bezeichnet, um sein angeborenes Talent und seine vielversprechende Karriere zu unterstreichen, die ihm wie auf den Leib geschrieben zu sein scheint. In der Vergangenheit wurde er, wie Valentino Rossi, in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten auch als 'The Doctor' bezeichnet. Der Prinz" ist ein weiterer Spitzname für Leclerc, der nicht nur sein frühes Talent, sondern auch seine Herkunft aus dem Fürstentum Monaco unterstreicht, und einige Fans nennen ihn liebevoll Lord Perceval", da Leclercs vierter Vorname Perceval ist. Dieser Spitzname spiegelt die Bewunderung und Zuneigung der Fans für den jungen monegassischen Fahrer wider.
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Fernando Alonso
Fernando Alonso, der spanische zweimalige Weltmeister mit Renault, ist unter mehreren Spitznamen bekannt. Wegen seiner relativ kleinen Statur wird er "El nano" genannt, und "Samurai" wegen der riesigen Tätowierung, die seinen Rücken bedeckt und an das Bild eines japanischen Kriegers erinnert. In letzter Zeit wird er von vielen mit dem Spitznamen 'El Plan' ('Der Plan') verglichen, den der Asturier in der vergangenen Saison so sehr geprägt hat, dass er beim Großen Preis von Abu Dhabi auf dem Heckflügel seines A521 zu sehen war. Der Plan besteht natürlich darin, das Alpine-Team auf die Beine zu stellen, damit Alonso um den Weltmeistertitel kämpfen kann.
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Michael Schumacher
Michael Schumacher, der unvergessliche deutsche Rennfahrer, ist unter dem Namen "Kaiser" bekannt, was "Kaiser" bedeutet. Schumacher hat praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, und sieben Formel-1-Weltmeistertitel errungen. Nur Lewis Hamilton hat es geschafft, seine Rekorde zu brechen, aber Schumacher wird immer einer der Größten aller Zeiten bleiben. Seine Bilanz umfasst 91 Grand-Prix-Siege, 155 Podiumsplätze, 1566 Punkte, 68 Pole-Positions und 77 schnellste Rennrunden - und das bei insgesamt 308 Grands Prix. Der Spitzname "Kaiser" ist eine Hommage an seine außergewöhnliche Vormachtstellung in der Welt des Motorsports.
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Lewis Hamilton
Lewis Hamilton, ein erfolgshungriger und stets nach Perfektion strebender Fahrer, ist als "Hammertime" bekannt. Dieser Begriff wurde von seinem Streckeningenieur Pete Bonnington geprägt, der ihn seit 2013 häufig während der Funkkommunikation mit Hamilton während des Rennens verwendete. Es war "Bono" selbst, der in der Vergangenheit die Bedeutung dieses Wortes erklärte: "Wir mussten einen Begriff finden, um Lewis dazu zu bringen, zu pushen und an die Grenzen zu gehen. Wir dachten an 'Hammer Down', aber am Ende haben wir ihn nicht übernommen." So wurde 'Hammertime' geboren, was so viel bedeutet wie "Jetzt bis zum Äußersten gehen!"
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Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo, der bei McLaren die Nachfolge von Carlos Sainz angetreten hat, ist auch als "Honey Badger" (Honigdachs) bekannt. Dieser Spitzname war sowohl während seiner Zeit bei Renault als auch bei Red Bull auf seinem Helm eingeprägt. Der Grund für diesen Spitznamen wurde in der Vergangenheit von dem Fahrer selbst erklärt. Ricciardo erklärte: Es ist die Schuld meines damaligen Trainers, Stuart Smith. Er sah eine Dokumentation über den Honigdachs und sagte mir: 'Dieses Tier ist fabelhaft'. Dann fügte er hinzu, dass der wilde Honigdachs und ich viele Gemeinsamkeiten hätten. Und das dachte ich auch...". So wurde der Spitzname 'Honigdachs' geboren, der für Ricciardos Kampfgeist und sein mutiges Vorgehen auf der Strecke steht.
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Vittorio Brambilla
Vittorio Brambilla, ein weiterer italienischer Fahrer, fuhr zwischen 1974 und 1980 für die Teams March, Surtees und Alfa Romeo und gewann 1975 den Großen Preis von Österreich. Der in Brianza geborene Fahrer erhielt wegen seines imposanten, boxerähnlichen Körperbaus und seines kühnen Fahrstils von allen den Spitznamen "Der Gorilla von Monza". Dr. Sid Watkins behauptete sogar, Brambilla habe eine Kraft, die mit der eines echten Primaten vergleichbar sei. Diese Kraft äußerte sich auch in seinem Händedruck, der von den damaligen Protagonisten als "verheerend" beschrieben wurde. Brambilla genoss es jedoch stets, die Reaktion der Menschen vor ihm zu beobachten.
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Nigel Mansell
Während der Ära von Senna und Prost gab es ein weiteres Talent auf der Rennstrecke: Nigel Mansell. Der Weltmeister von 1992 mit Williams war als "The Lion" bekannt, ein Spitzname, der ihm während seiner Zeit als Ferrari-Fahrer verliehen wurde. Insbesondere 1989, einem Jahr, in dem die McLarens dominierten, gelangen Mansell zwei außergewöhnliche Siege: der erste bei seinem Debüt in Brasilien und der zweite in Ungarn nach einem aufregenden Comeback vom zwölften Platz in der Startaufstellung. Diese Erfolge brachten ihm die Bewunderung der Ferrari-Fans ein, die ihn wegen seines Mutes auf der Strecke mit dem "König des Waldes" verglichen. Der Champion von 1992 war jedoch auch Gegenstand anderer Spitznamen: Für die britischen Fans war er "Our Nige", während er bei den amerikanischen Fans als "Red Five" bekannt war, in Anlehnung an seine Startnummer.
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Ayrton Senna
Ayrton Senna, der brasilianische dreimalige Weltmeister im McLaren-Rennen, der 1994 beim Start zum Großen Preis von Imola tödlich verunglückte, hatte zwei verschiedene Spitznamen. Als Kind nannten ihn sein Vater Milton und seine Mutter Neyde wegen seiner Ungeschicklichkeit liebevoll "Beco", als er vier Jahre alt war. Als Senna jedoch heranwuchs und sich als außergewöhnliches Talent auf der Rennstrecke etablierte, das für seine epischen Manöver und legendären Rennen bekannt war, erhielt er den Spitznamen "Magic" für seine magischen Fähigkeiten hinter dem Lenkrad.
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Carlos Sainz
Carlos Sainz, der 2021 zu Ferrari wechselt, hat bekanntlich zwei Spitznamen: "Chili" und "Smooth Operator". Ersterer wurde ihm von einigen Freunden gegeben und ist eine liebevolle Version von "Charlie", wie er selbst auf einer Pressekonferenz 2016 erklärte, als er noch Fahrer bei Toro Rosso war: "Als ich nach Hause kam, hatten meine Freunde zu viel getrunken und nannten mich erst Carlos, dann Charlie, und so wurde Chili geboren". Seltsamerweise mag Sainz Chili nicht besonders, obwohl sich der Spitzname auf scharfes Essen bezieht. Später, während seiner Zeit bei McLaren, nahm Sainz den Spitznamen 'Smooth Operator' an. Dieser Spitzname wurde ihm nach einem Rennen gegeben, in dem er ein unglaubliches Comeback feierte und von Platz 13 auf Platz fünf vorfuhr. Nach diesem Rennen begann er, den Song 'Smooth Operator' von Sade zu singen, was ihm den Spitznamen einbrachte. Dieser Spitzname unterstreicht seine Fähigkeit, Situationen auf der Rennstrecke mit Eleganz und Präzision zu meistern.
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Alain Prost
Während Senna allen als "Magic" und "Beco" in Erinnerung ist, lautet der Spitzname des vierfachen französischen Weltmeisters "The Professor". Aber warum? Diesen Spitznamen erhielt er aufgrund seiner Intelligenz in Verbindung mit einer extrem starken mentalen Einstellung zum Rennsport, die es ihm ermöglichte, einen "sparsamen" und flüssigen Fahrstil zu entwickeln, der später zu seiner Erfolgswaffe wurde. Seine Fähigkeit, Daten zu analysieren und intelligente Strategien anzuwenden, ermöglichte es ihm, die Leistung auf der Rennstrecke zu maximieren. Diese Kombination aus Intelligenz und Präzision brachte ihm den Spitznamen "Der Professor" ein, der untrennbar mit seiner Formel-1-Karriere verbunden bleibt.
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Kimi Raikonnen
Er verabschiedete sich in Abu Dhabi aus der Welt der Formel 1 und bezeichnete die Formel 1 kürzlich als "eine Scheinwelt, die von Geld und Politik ruiniert wird". Der finnische Fahrer, der 2007 mit Ferrari Weltmeister wurde, ist im Volksmund als "Iceman" bekannt. Diesen Spitznamen gab ihm der ehemalige Teamchef Ron Dennis in seiner Zeit bei McLaren, wo Kimi Räikkönen 2002 im Alter von nur 23 Jahren ankam, wegen seiner unnahbaren und leidenschaftslosen Art. Ursprünglich lautete der Spitzname "Icekid", aber als Räikkönen erwachsen wurde und sich als Mann etablierte, wurde er zum "Iceman". Dieses Wort ist ihm so ans Herz gewachsen, dass er es sich 2008 auf den linken Unterarm tätowieren ließ, und er hat es auch schon mehrmals auf seinen Helm drucken lassen.
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Niki Lauda
Ein weiterer Fahrer, der die Geschichte der Formel 1 unauslöschlich geprägt hat, ist Andreas Nikolaus Lauda, allgemein bekannt als "Niki". Der Österreicher gewann dreimal den Formel-1-Weltmeistertitel, 1975, 1977 und 1984. Die ersten beiden Male triumphierte er mit Ferrari, das letzte Mal mit McLaren, nachdem er sich am Ende der Saison 1979 vorübergehend vom Rennsport zurückgezogen hatte. Der Sohn einer wohlhabenden Wiener Bankiersfamilie war in der Welt des Motorsports seit seinem Renndebüt wegen seiner zierlichen Statur und seiner Fähigkeit, sich flink auf der Strecke zu bewegen, als "The Mouse" bekannt. Später erhielt er wegen seiner kühlen und kalkulierten Fahrpräzision den Spitznamen "The Computer". Der berühmteste Spitzname, den er erhielt, war jedoch "Die Ratte", vor allem wegen seiner körperlichen Merkmale: Er hatte ein längliches Gesichtsprofil und hervorstehende Zähne, die dem Bild eines Nagetiers ähnelten.
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Nico Rosberg
Als Nico Rosberg 2006 in die Formel 1 einstieg, erregte er nicht nur Aufmerksamkeit, weil er der Sohn von Keke Rosberg, dem Champion von 1982, ist, sondern auch wegen seiner Fähigkeiten auf der Rennstrecke, die ihn 2016 zum Weltmeister machten. Er war ein junger Blondschopf mit dichtem Haar, so sehr, dass sein Teamkollege bei Williams, Mark Webber, ihm bei Gesprächen mit seinen Ingenieuren heimlich den Spitznamen "Britney" (in Anlehnung an Britney Spears) gab. Dies kam beim letzten Rennen der Saison in Brasilien ans Licht, als beide Fahrer einander berührten und ihre Autos beschädigten. Als Rosberg die Box ansteuerte, um seinen Einsitzer von den Mechanikern überprüfen zu lassen, schlug er in eine Mauer ein. Webber kommentierte den Vorfall mit dem lustigen Spitznamen, der von diesem Moment an kein Geheimnis mehr war und seine Ironie gegenüber Rosberg zum Ausdruck brachte.
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Gilles Villeneuve
Der tragische Verlust von Gilles Villeneuve durch den Unfall in Zolder hat ihn mit nur 32 Jahren viel zu früh von uns genommen. Für die Fans des Ferrari-Teams wird die Figur Villeneuve jedoch unauslöschlich bleiben. Gilles Villeneuve, der Vater von Jacques Villeneuve, der 1997 mit Williams Weltmeister wurde, trug in seinen ersten Jahren im Team von Maranello den Spitznamen "The Aviator" (der Flieger), da er sich leidenschaftlich dem Fliegen widmete.
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